von Friedrich Nietzsche
Dicht
neben dem Wehe der Welt, und oft auf seinem vulkanischen Boden, hat der
Mensch seine kleinen Gärten des Glücks angelegt. Ob man das Leben mit
dem Blicke dessen betrachtet, der vom Dasein Erkenntnis allein will,
oder dessen, der sich ergibt und resigniert, oder dessen, der an der
überwundenen Schwierigkeit sich freut, – überall wird er etwas Glück
neben dem Unheil aufgesproßt finden – und zwar um so mehr Glück, je
vulkanischer der Boden war –, nur wäre es lächerlich, zu sagen, daß mit
diesem Glück das Leiden selbst gerechtfertigt sei.
Gute Nacht!
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